TMP Q&A vom 03.03.2024
Hey, hallo und herzlich willkommen zu den True Miles Podcast Questions and Answers Episode 28 und zwar vom … heute ist der dritte, sagt Kai, dann muss es stimmen. Wir legen gleich los und zwar mit
Turkish Airlines Gabelflügen
Cedric fragt: ich möchte im Sommer ein paar Tage in Wien verbringen und habe folgenden Plan. Mit Turkish Airlines will er von Düsseldorf nach Istanbul im A330 und am selben Tag von Istanbul nach Wien. A350 in der Business Class für 25.000 Meilen und ca. 165 Euro.
Jetzt hat er die Frage, ob er irgendwelche Rechte hat für den Fall, dass Turkish Airlines kurzfristig anstelle des A330 oder A350 ein Kurzstreckenflugzeug einsetzt mit entsprechend schlechterer Business Class.
Kai, ist das einfach sein Risiko? Hallo erstmal.
Ja, hallo Wolfram, ist sein Risiko, genau.
Gäbe es einen Anspruch auf ein bestimmtes Fluggerät, dann wäre Qatar-Airways längst pleite. Das sind die Weltmeister im kurzfristigen Wechsel von Fluggeräten. Alle buchen die Q-Suite, weil Qatar-Airways sie halt auch sehr viel öfter verkauft, als sie die eigentlich verbaut haben, in den Flugzeugen. Und bekommen dann so eine Stunde vor Abflug, leider, leider hat sich dann ein kurzfristiger Wechsel des Fluggeräts ergeben.
Dann sitzen sie in einem alten, gammeligen A330. Da gibt es keinen Anspruch, da gibt es keine Entschädigung, da gibt es gar nichts. Das ist dann einfach, that’s life!
Ja, und hat auch mit Gabelflügen und so weiter nichts zu tun.
Mit den Gabelflügen fand ich ganz lustig, weil wir das ja mal empfohlen haben, das ist einer der Sweetspots bei Miles & More,
dass man eben Flüge über Istanbul wieder zurück nach Europa sozusagen für den Preis eines Fluges, das ist dann sozusagen fast ein Hin- und Rückflug zum Preis eines Fluges.
Dafür ist es ein schönes Beispiel.
Kommen wir zum
Payback Meilen-Abo
Der Guido fragt, ich habe leider in 2021 das Payback Meilen-Abo bei Miles & More erstellt und möchte es wieder loswerden.
Kann ich dieses Payback-Meilen-Abo wieder kündigen, Kai?
Ja, klar kann er das. Und zwar da, wo er es eingestellt hat, nämlich bei Payback, nicht bei Miles & More. Das ist eine Einstellung, die man bei Payback vornimmt. Unter weiteren Einlöse-Möglichkeiten geht man zu Miles & More und da ist dann irgendwie der Haken gesetzt bei "Meilen-Abo aktiviert" oder wie das heißt. Das muss man wieder ausnehmen. Ist ein bisschen versteckt natürlich, aber geht bei Payback, kein Problem.
Ja, und wie wir schon mehrfach besprochen haben, dieses Payback Meilen-Abo, nee, nicht machen!
Juni und Dezember ist das Stichwort.
Genau.
Amex-Platinum Avis-Status
Der Andreas, der hat gar keine Frage. Der will einen Tipp loswerden und einen ziemlich guten, finde ich.
Naja, man hat einen Avis-Status mit der Amex-Platinum inklusive und wir hatten bei irgendeiner Folge mal gesagt, wahrscheinlich bei der Amex-Platinum. Und ich hatte gesagt, dass ich daran verzweifelt bin, weil ich da von einer Hotline, von einer automatisierten Antwort zum nächsten geschickt wurde. Und irgendwann habe ich dann gesagt, ihr könnt euren Status euch hinschieben, da wo die Sonne nicht hinscheint.
Aber da holst du ihn jetzt wieder raus, oder?
Da, wo die Sonne nicht hinscheint, da steckt er ganz tief fest.
Okay. Wir blenden den Link ein, den Andreas aus dem Reddit-Forum ausgegraben hat. Für alle, die es interessiert, wie komme ich zu diesem Avis-Status zur Amex Platinum-Kreditkarte?
Wichtig ist, dass man sich erstmal einen normalen Avis-Account erstellen muss. Und wenn man noch keinen hat, dann muss man sich den erst erstellen, denn ansonsten endet die Reise schon an der Stelle.
Also man könnte annehmen, dass Avis, wenn man denen sagt, hier, ich bin bei Platinum, ich bin Platinum, ich kriege bei euch einen Status, dass die dann auch ein Konto erstmal für einen erstellen und dann direkt den Status drauf buchen.
Nee, nee, so funktioniert das nicht.
Erst den eigenen Avis-Account erstellen und den dann upgraden lassen. Und zwar über eine Seite und nur über diese eine Seite. Das ist eine extra Landingpage für Amex-Platinum Inhaber.
Andreas, ich habe es jetzt auch begriffen. Herzlichen Dank!
Dann kommen wir jetzt wirklich zur
Meilengutschrift und Statusvorteile für Hotels
Und zwar hat Jana zwei Fragen zu Miles & More und Amex.
Sie verreist im März mit Singapore Airlines und anderen Airlines der Star-Alliance, eine kleine Weltreise.
Ich habe noch keine Miles & More-Karte, weil es im Moment keine wirklichen Boni etc. gibt für den Abschluss, sagt Jana. Aber kann man, wenn im Frühling ein tolles Angebot der Miles & More Karte Blue oder Gold kommt, dann die Meilen vom März noch anrechnen lassen?
Kai?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe oder ob sie das nicht verstanden hat mit dem Meilensammeln bei Miles & More. Also sie braucht zum Meilensammeln bei Miles & More keine Kreditkarte!
Blue und Gold sind ja die beiden Kreditkarten.
Sie muss sich einfach kostenlos bei Miles & More anmelden und kann dann da Flüge gutschreiben lassen. Und das reicht schon. Das kann man im Zweifel auch sechs Monate später noch nachträglich machen lassen. Ich würde es aber, wenn ich weiß, ich fliege im März los, ist ja nicht mehr lange hin, würde ich jetzt einfach schnell das Konto eröffnen, bei Miles & More. Wenn ich dann die Meilen da haben will, gibt es auch keine Probleme mit der Meilen-Gutschrift.
Unabhängig davon kann man sich natürlich überlegen, ob man sich irgendwann eine Kreditkarte anschafft. Das hat aber mit dem Meilensammeln mit Flügen erstmal nichts zu tun.
Klarheit schafft Wahrheit.
Und dann die zweite Frage zu Jana, und zwar wegen der Amex:
Wenn ich über das Amex-Portal, fragt Jana, einen Hotelaufenthalt buche, habe die Platinum-Card und zum Beispiel ein Partnerhotel wie Radisson auswähle, aber zwei Zimmer in einer Buchung, also für drei Leute in zwei Zimmern, bekommt dann die Person, die im zweiten Zimmer wohnt, auch die Vorzüge meiner Platinum-Card?
Wir haben da ein paar Probleme.
Erstens bin ich mir gar nicht sicher, ob es bei Radisson, ich weiß, da gibt es einen Status, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wahnsinnig große Vorzüge sind. Ich glaube, der Radisson-Status ist der wertloseste von allen.
Das zweite, das erste ernsthafte Problem ist, dass wenn sie das bucht über den Amex Reise-Service, dann hat sie die Statusvorteile grundsätzlich ohnehin nicht, weil die Statusvorteile gibt es eben bei Hotelbuchungen immer nur, wenn man direkt bei der Kette bucht, also in diesem Fall bei Radisson. Radisson gewährt keine Statusvorteile, wenn das über Drittanbieter gebucht wird. Manche machen es, das ist dann aber Kulanz. Also da kann man sich nicht darauf verlassen, dass das am Ende wirklich klappt.
Das dritte, die Antwort auf die Frage, die sie eigentlich gestellt hat, ist dann leider:
Nein.
Das ist jetzt ein bisschen gemein, aber die Vorteile gelten immer nur für das Zimmer, in dem der Statusinhaber schläft und bevor jetzt gleich alle möglichen Leute mit Status bei Hotelketten uns da die Kommentarleiste vollschreiben:
Ja, da wird sehr oft … man wird sich da kulant verhalten, von den Hotels und sehr oft bekommt man die Statusvorteile trotzdem, auch für das zweite Zimmer. Die Frage war ja, wie das rechtlich ist. Und rechtlich ist es eben so, es gibt für ein Zimmer, nämlich für das Zimmer des Statusinhabers, die Vorteile. Und für das zweite Zimmer dann, wenn man höflich nachfragt und derjenige, der da vor einem steht, beim Check-in, gute Laune hat, gerade.
Alles klar.
Bleiben wir bei Amex und kommen zur Amex-Freundschaftswerbung.
Plötzlich haben wir einen anderen Sound?!
Ja, ich habe das Mikrofon wieder angeschaltet! Hätte ich vielleicht schon zu Beginn der Folge machen sollen.
Wir kommen jetzt zur
Amex-Freundschaftswerbung
Und zwar ein User, den kennen wir ja schon. Ein User fragt, meine Amex-Karte war gesperrt, weil ich einmal die Rechnung nicht zahlen konnte. Jetzt habe ich alles nachgezahlt und die Karte ist wieder entsperrt. Allerdings ist mir jetzt die Freundschaftswerbung gecancelt worden. Amex meint, dass ich bis zu sechs Monaten warten müsste, bis das wieder freigeschaltet wird.
Hast du, Kai, so einen Fall schon mal gehabt, wie er die Freundschaftswerbung wieder freigeschaltet bekommt?
Was vermutest du, werde ich jetzt antworten?
Ich denke, er hat keine Chance, weil Amex die Regeln nach Gutdenken festlegt.
Also der wichtigste Tipp, um keinen Ärger mit Amex zu bekommen, ist:
Zahl deine Rechnungen pünktlich!
Das ist tatsächlich, also es klingt jetzt doof …
Aber es ist halt passiert.
Genau, aber dann muss man eben die Konsequenzen, die daraus erwachsen, muss man dann eben auch tragen und tapfer sein, die sechs Monate.
Normalerweise ist es so, dass sie dir auch noch die Amex-Offers sperren. Das haben sie bei ihm nicht gemacht. Oder die sind inzwischen schon wieder aktiviert.
Und es gab irgendeine dritte Geschichte, die auch ziemlich ärgerlich ist. Ach so! Der Willkommensbonus kann dir auch … wenn du einen Willkommensbonus bekommen hast, kann der dir auch wieder abgezogen werden, wenn du deine Rechnung nicht pünktlich bezahlst.
Banken und Kreditkartenunternehmen sind halt nicht deine Freunde, sondern das sind Unternehmen, die sehr harte Regeln haben, wenn es um Geld geht. Und das muss einem einfach klar sein, dass man pünktlich zahlen muss.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, bei dem Volumen, was sie durchhauen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Geheimregeln sind. Aber das sind halt wirklich kleingedruckte AGBs und verklausuliert und so weiter. Und da irgendwo wird es dann schon drinstehen!
Kommen wir zu Turkish-Airlines, den Vorteilen von Turkish-Airlines bei Buchung über Miles & More.
Turkish Airlines buchen über Miles & More
Und zwar fragt der Martin.
Ich habe bei euch gut aufgepasst, meint er. Mir soeben meinen ersten Prämienflug gebucht, für Mitte Mai. Und zwar Basel, Istanbul, Jakarta, mit Turkish-Airlines, Business-Class.
Gebucht über Miles & More, für 71.000 Meilen.
So, jetzt kommt’s.
Erste Frage: Das Miles & More Prämienticket ist durch Lufthansa ausgestellt. Die E-Ticketnummer beginnt mit "220". Aber die Flüge werden von Turkish-Airlines durchgeführt, "Operated by Turkish Airlines".
Kann ich in Istanbul die Turkish-Airlines Lounge benutzen?
Ja!
Er schreibt noch dazu, das habe ich da jetzt, um die Sache ein bisschen abzukürzen, hatte ich das rausgenommen, dass es bei Turkish-Airlines auf der Webseite den Hinweis gibt, dass es den Lounge-Zugang nur bei einem von Turkish-Airlines ausgestellten Ticket geben würde.
Ich bin mit einem LifeMiles-Ticket für Turkish-Airlines in der Lounge gewesen. Das war kein Problem.
Ein Freund von mir war gerade kürzlich mit einem Miles & More Ticket in der Lounge in Istanbul. Das funktioniert.
Hakelig wird es jetzt gleich bei der zweiten Frage.
Wie kann ich einen Fensterplatz auswählen, Zusatzgepäck und vegetarisches Essen buchen? Fragt Martin.
Das Problem, das dahinter steckt, ist, dass er mit dem Buchungscode, den er von Miles & More genannt bekommt, kann er sich bei Turkish-Airlines nicht einloggen. Es gibt ja immer dieses, wo man sich mit Buchungscode und mit Nachnamen auf der Webseite der durchführenden Airline anmelden kann und dann kann man da einen Sitzplatz auswählen und sein Special-Menu auswählen, damit man ein bisschen schneller was zu essen bekommt und all solche Sachen. Das funktioniert nur, wenn man den korrekten Buchungscode hat. Und Turkish-Airlines macht das so, dass sie den Buchungscode bei einer Fremdbuchung, also über Miles & More, bei mir war es LifeMiles, dass sie den nicht akzeptieren. Das heißt, du kannst dich nicht in die Buchung einloggen und kannst deshalb auch keinen Sitzplatz reservieren, kannst kein zusätzliches Gepäck …
Ja, jetzt ist es so, ich habe das über verschiedene Kanäle bei Turkish-Airlines probiert. Die haben ein Customer-Service bei Facebook, bei Instagram, bei Twitter. Üblicherweise gelten die Customer-Services von Airlines bei Twitter als die kompetentesten. Sie reagieren in der Regel auch am schnellsten.
Das war jetzt bei Turkish-Airlines in meinem Fall nicht der nicht der Fall.
Also da hat man mich eiskalt abblitzen lassen, haben gesagt, du hast bei einem Drittanbieter gebucht (war ein Business-Class Ticket!) und du musst zusehen, wie du das jetzt mit deinem Drittanbieter geklärt kriegst, wie du da dich einloggen kannst.
Ticketnummern von Turkish-Airlines fangen eben nicht mit 220, sondern mit 235 an. Und die Buchungscodes fangen an mit U S T R V W, einer von diesen Buchstaben. So fangen Buchungscodes bei Turkish-Airlines an. Und wenn du keinen solchen Buchstaben am Anfang hast, wird dein Buchungscode eben nicht akzeptiert.
Ich habe ihm jetzt geraten, er soll mal bei der Hotline anrufen und ein bisschen insistieren, freundlich bleiben, aber eben insistieren und gegebenenfalls auch mehrere Buchungsbüros in Deutschland, von Turkish-Airlines, die haben ja in jeder Stadt ein eigenes Buchungsbüro, anrufen und versuchen, an diesen Turkish-Airlines Buchungscode ranzukommen, damit er sich dann eben online einloggen kann, in seine Buchung. Aber da tun die sich schwer, warum auch immer, aber das habe ich auch schon erlebt.
Kommen wir zu Avios.
Zubringer mit Avios buchen
Der Jörg fragt, er will Zubringer mit Avios buchen. Kann ich mit Avios auch Zubringer und Abbringer buchen?
Er hat sein Sabbatjahr, das geht Mitte des Jahres los und er hat schon einige Miles & More Meilen bzw. Avios zusammen, so dass er so langsam in die konkrete Phase des Buchens kommt, mitsamt der Vorfreude, schreibt er. Würde auch gerne einen oder einige Flüge in der First fliegen, aber bin mir noch nicht so sicher, wie ich das buchungstechnisch am besten anstelle.
Hast du da einen Tipp an den Jörg, Kai?
Zu den Avios-Zubringern und -Abbringern, die kann man zwar buchen, aber die kosten extra, anders als bei Miles & More, die eben bepreisen nach Regionen, bepreist British-Airways eben nach Distanz und zwar nach Distanz einzelner Segmente. Das heißt, du bezahlst für jedes einzelne Segment den Preis, der nach der Meilen-Tabelle da eben erforderlich wird. Deshalb bringt es keinen
Vorteil, einen Zubringer oder einen Abbringer zu buchen. Ich würde sogar eher dazu raten, bei British-Airways Flügen und bei Iberia-Flügen keine Zubringer und Abbringer mit Avios zu buchen, sondern die einfach mit Cash zu bezahlen. Das ist fast immer günstiger.
Zu der Frage, mit dem Meilen technisch am besten anstellen. Das hängt natürlich von seinen Wünschen ab. Wir wissen, auch da kommt es eben auf das konkrete Routing an. Wo fliegt er? Wo fliegt er hin? Wo will er hinfliegen? Welche Airlines bieten sich da auf den jeweiligen Strecken an und hat irgendeine von diesen Airlines eine First-Class und gibt es dann bestimmte Restriktionen, wie man diese First-Class buchen kann? Das ist eben auch von Airline zu Airline noch ein Stück weit unterschiedlich.
Kurzum, das kann man jetzt pauschal nicht sagen.
Das macht jetzt ja auch keinen Sinn, dass ich jetzt für zwölf oder dreizehn Airlines mit einer First-Class da die einzelnen Regeln referiere. Da kommen wir heute nicht mehr ins Bett. Also das müsste er noch mal ein bisschen präzisieren, gegebenenfalls.
Generell ist immer erstmal, sich selber einen Plan machen:
Wo fliege ich? Wo will ich hinfliegen? Was ist meine Route?
Dann gucken, fliegen da eigentlich Airlines, die ich mit meinen Meilen auch bezahlen kann?
Dann gucken, gibt es Prämienverfügbarkeiten?
Und dann kann man für einzelne Segmente auch mal gucken, gibt es da vielleicht noch ein First-Class Ticket, das man da zu buchen könnte?
Also die Schritte, die ich vorher genannt habe, die sind schon anstrengend genug. Da ist ja ein bisschen Glück dabei, ob man da noch einen First-Class Flug mit reinbekommt.
Also dann würde ich vorschlagen, zur Güte, Jörg, mach doch jetzt einfach mal deine Hausaufgaben, entsprechend, und dann schick das doch einfach nochmal und wir lassen den Kai das nochmal korrigieren!
Wir brauchen ein paar Anregungen oder ein paar Informationen darüber, wo es eigentlich hingehen soll.
Kommen wir zur nächsten Frage, die ist ganz simpel, Kai: der Wert einer Miles and More Meile.
Was ist eine Meile wert, bei Miles & More?
Der Mario fragt, ich glaube nicht, das ist nicht der Mario, den ich jetzt im Kopf habe.
Ist der Mario!
Ist der? Dann ist das ja eine Provokation! 🙂
Also, der Mario aus Berlin fragt, wie viel ist eine Meile wert?
Gibt es grobe Berechnungsgrundlagen dafür, à la Best-Case oder Worst-Case Szenario?
Kai, kannst du da kurz ein paar Tipps geben?
1,357 Cent.
Zack! Nächste Frage!
Hängt von der Einlösung ab. Das hat man selber in der Hand, wie viel die Meile wert ist. Wenn man dann damit seine Kreditkartenrechnung bezahlt, dann ist es gar nichts wert. 0,4 Cent, 0,5 Cent. Wenn du einen Toaster im World-Shop kaufst, ist es noch weniger, hast du 0,3 Cent. Wenn du Gutscheine kaufst, sind es 0,5 Cent. Wenn du einen First-Class Flug nach Mexiko buchst, dann bist du schon bei 2, 3, 4 Cent oder sogar noch mehr, möglicherweise. Und am Ende ist es natürlich immer so, dass der Prämienflug die beste Einlösung ist. Und immer den höchsten Wert hat, für die Meile. Und dabei gilt dann eben auch, Economy-Flüge sind eher weniger wert. Business Class-Flüge sind gut. Und wenn man einen First-Class Flug erwischen kann, irgendwie, dann ist das natürlich immer die Top-Einlösung. Weil eben der First-Class Flug in der Realität auch am meisten kostet. Das ist der teuerste Flug, den du haben kannst. Und der ist exorbitant viel teurer, als eben der Prämienflug teurer ist, als ein Business-Class Flug.
Das kann man ja auch, bevor man den Flug bucht, kann man ja gucken, was würde der denn kosten, wenn ich ihn Cash buchen würde.
Kannst du natürlich auch so machen.
Und wenn du Weihnachten fliegst, Weihnachten nach Singapur, dann wird der Cash-Flug einen Tausender mehr kosten, als im Hochsommer, wo da keiner hinfliegen will, weil es so heiß ist. Und dann ist der Prämienflug entsprechend natürlich, oder dann ist die Meile für den Prämienflug natürlich entsprechend ein bisschen mehr wert.
Aber dann jetzt wirklich zu FinnAir.
FinnAir einlösen oder auf Avios warten?
Und zwar der Ingo, der möchte FinnAir Punkte einlösen oder auf Avios warten. Der Ingo fragt, FinnAir wechselt ja im März bekanntlich zu Avios. Und meine Frage ist nun, ob ich jetzt noch einen Prämienflug mit FinnAir-Plus buchen soll oder doch lieber abwarten, bis die Umwandlung zu Avios erfolgt ist.
Kann man das schon sagen, Kai?
Ja, zufällig stand ich ja vor genau dem gleichen Problem, denn ich hatte auch noch 130.000 FinnAir-Punkte und war am überlegen, ob ich eben die in Avios umwandeln lasse und dann die Avios verbrate oder ob ich die noch als FinnAir-Punkte verwende. Da mussten wir warten, bis wir erfahren haben, wie das Umtauschverhältnis sein wird und was denn die Prämienflüge in Avios in Zukunft kosten wird. Das wissen wir jetzt inzwischen. Und erwartungsgemäß, obwohl uns versprochen wurde, es wird 3 zu 2 umgetauscht und auch die Meilenwerte werden 3 zu 2 angepasst, hat FinnAir das Versprechen gebrochen und die Flüge sind deutlich teurer geworden, weil sie jetzt eben auch nach Segmenten bepreisen. Ähnliche Geschichte wie bei British-Airways und bei Iberia. Und dadurch ist es dann eben nicht mehr 3 zu 2, sondern es ist fast genau der gleiche Preis wie vorher, nur jetzt eben dann in Avios und nicht in FinnAir-Punkten.
Kurzum, er fliegt von München nach Bangkok, ich fliege von Hamburg nach Bangkok. Ich habe mir für August noch zu den alten FinnAir-Plus Bedingungen mit FinnAir-Punkten den Prämienflug gesichert, sind 95.000 Punkte. Ist auch eine ganze Menge, aber die Alternative wäre eben nach dem 9. März, wenn auf Avios umgestellt wurde, würde ich dann 80.500 Avios zahlen. Irgendwas bei 80.000 jedenfalls.
Also 95.000, eigentlich sollte 3 zu 2 umgetauscht werden, dann wären wir bei 62.500 für den gleichen Flug. 62.500 Avios. Das müsste das eigentlich kosten, also 63.000 noch was. Er würde nach der neuen Tabelle von Helsinki nach Bangkok tatsächlich nur 62.500 Avios kosten. Aber da man jetzt eben den Zubringer extra bezahlen muss, von München nach Helsinki oder in meinem Fall von Hamburg nach Helsinki, das kostet 18.000 Avios, zahle ich dann eben nicht 62.500, sondern 80.500.
Ist nicht nett, von FinnAir, und damit werden sie viele, viele Kunden verlieren.
Der Ingo hatte noch eine Zusatzfrage gestellt: Mit welcher Airline ist es denn die beste Option, einen Prämienflug zu buchen, um so wenig Avios wie möglich einzusetzen, für so einen Flug?
Ja, also wenn er sie denn doch in Avios umtauschen will, ich glaube, ich hatte ihn soweit, dass er das nicht mehr will, ist natürlich auch die Frage. Er hat jetzt noch eine gute Woche Zeit, um da eine Verfügbarkeit für die Business-Class zu finden. Wir beide sind ja nicht die einzigen, die diese Rechnung angestellt haben. Sondern das haben viele, viele Leute, die viele, viele Punkte auf dem Konto haben. Die sehen jetzt zu, dass die Punkte noch los werden. Das heißt, es ist nicht so, dass man sich die Business-Class Verfügbarkeiten aussuchen kann. Ich habe schon verdammt viel Glück gehabt. Ich habe verdammt lange gesucht, bis ich dann für Mitte August noch einen Flug gefunden habe.
Also er wird ein bisschen Glück brauchen, dabei auch.
Wenn er sie also doch am Ende in Avios umgewandelt bekommt, dann kann er, wenn er irgendwie die Möglichkeit hat, günstig von München mit einem Bezahlticket nach Helsinki zu kommen, kann er von Helsinki nach Bangkok für 62.500 Avios fliegen. Macht wenig Sinn, weil du musst dich dann eben um den Weg nach Helsinki irgendwie kümmern.
Wenn wir das mal beiseite legen, dann kann man mit Iberia, kann man nicht nach Thailand fliegen, weil Iberia nicht nach Thailand fliegt. British-Airways fliegt im Moment auch nicht nach Thailand. Und mit Partner-Airlines im British-Airways Executive-Club macht es keinen Sinn, weil da das Gleiche gilt. Es werden die Segmente einzeln bepreist. Bliebe am Ende Qatar-Airways, die auch den Avios haben. Mit Qatar-Airways, wenn er denn Verfügbarkeiten findet, die sind jetzt nicht ganz unbeliebt, Qatar-Airways, könnte er für 75.000 Avios in der Business-Class da hinfliegen, oneway.
Also das wäre im Moment die günstigste Möglichkeit, wenn man zu dem Preis Verfügbarkeiten findet.
Es gibt ja bei Qatar-Airways zwei Tarife. Den Saver-Tarif, das sind die 75.000. Da gibt es sehr, sehr wenig Verfügbarkeiten. Und es gibt den Flex-Tarif. Und da gibt es sehr viele Verfügbarkeiten, aber der kostet das Doppelte, da zahlst du 150.000 Avios. Das macht dann wieder keinen Sinn.
Jetzt kommen wir vielleicht so ein bisschen in die Grauzone rein.
Kai, wahrscheinlich müssen wir uns mal einen Disclaimer zulegen, wenn es um Rechts- und Steuerberatung geht. Wir sind natürlich keine Rechts- und Steuerberater, sehen wir so aus? Aber wir versuchen trotzdem unser Bestes. Und im Moment sind wir ja noch unter uns, in diesem kleinen Podcast.
Es geht um
Geschäftliche Umsätze mit privater Kreditkarte
Ein User fragt schon wieder: Ich arbeite als Angestellter und bezahle im Großhandel für meinen Arbeitgeber oft Ware mit meiner privaten Amex. Auf Dienstreisen zahle ich dann Hotels, Mietwagen oder Verpflegung ebenfalls mit dieser Kreditkarte und bekomme die ausgelegten Kosten dann von meinem Arbeitgeber erstattet. Ist das erlaubt?
Zum einen steuerlich, mit der privaten Amex, als geldwerter Vorteil.
Und zum anderen "Manufactured Spending" bei Amex.
Das sind die Punkte, an denen er offensichtlich Probleme wittert.
Generell, das mal so als Lebensweisheit von zwei alten Männern. Wenn ihr eine Steuerfrage habt oder eine Rechtsfrage, nicht im Internet! Klärt das nicht im Internet, wenn das was Wichtiges ist. Klärt das mit einem Steuerberater oder einem Rechtsanwalt, der für die Fachrichtung halt irgendwie zugelassen ist.
Das vorweggeschickt, da kommt jetzt also wieder gefährliches Halbwissen!
Es werden ganz sicher, in der Kommentarleiste, Leute kommen um die Ecke mit dem Hinweis, dass Amex den geldwerten Vorteil pauschal versteuern würde.
Das ist so Allgemeinwissen, das jeder irgendwo mal gehört hat. Das stimmt auch, aber nur für die Business.
Das würde mein Halbwissen komplett erschüttern, wenn das so wäre. Ist das so?
Ja, sie machen es aber nur für die Business, für die Businesskarte! Er bezahlt ja mit seiner privaten Amex.
Und da versteuert es Amex eben nicht!
Aber für die Business-Kreditkarte wird der geldwerte Vorteil, also der dann entsteht, wenn man die Punkte dann eben privat einlöst, das wird von Amex pauschal versteuert.
Ich habe mal vorhin im Internet noch mal recherchiert und tatsächlich wurde dieses Thema bei "Frag einen Anwalt" von einem Anwalt auch beantwortet. Allerdings war die Fallkonstellation da ein bisschen eine andere. Der weist darauf hin, dass das grundsätzlich eine Einnahme ist, die zu versteuern ist, also die der Einkommensteuer unterliegt. Und zwar muss man dann eben der Meile, der jeweiligen oder dem einzelnen Punkt einen bestimmten Wert zuweisen. Das wird nicht ganz einfach sein, das mit dem Finanzamt zu klären.
Und dann hat man einen Freibetrag von 256 Euro, im Jahr.
Die sind schnell erreicht, je nachdem, wie wertvoll der Punkt eben ist. Und wir haben ja gerade über den Wert einer Meile geredet. Der ist nicht so ganz klar definiert. Aber das Finanzamt wird wahrscheinlich immer von einem höheren Wert ausgehen, als dem, dem man vielleicht selber zudenken würde.
Das ist tatsächlich also immer ein Problem. Das gibt es schon, seit es Amex gibt und seit es eben diese Geschichte mit den Membership-Rewards gibt.
Ich maße mir da jetzt auch kein Urteil an.
Kommen dann natürlich auch immer so die Praktiker, die sagen, ja, aber wie soll denn das Finanzamt das eigentlich rauskriegen? Er bezahlt mit seiner privaten Karte ein paar Einkäufe und bekommt dafür Punkte.
Da sind wir jetzt wirklich in der Grauzone!
Wo ist das Problem? Das kommt dann auch immer recht schnell um die Ecke.
Also quatschen können wir da endlos!
Wo wir noch mal kurz darauf eingehen können, ist die Frage mit dem "Manufactured Spending".
Was ist Manufactured Spending?
Wenn du Geld von deiner Kreditkarte auf ein Bankkonto überweist oder halt Geld für Dinge ausgibst, um eben die Punkte einzusammeln, um Meilen zu sammeln und dann …
Die beste Übersetzung ist vielleicht "manipulierte Einnahmen / Ausgaben", oder?
Ja, aber da ist ja die Frage, wo fängt Manipulation an?
Amex mag es nicht, wenn du Kreditkartenumsätze machst, die dir dann hintenrum wieder erstattet werden. Das ist für Amex "Manufactured Spending".
Und das ist natürlich ziemlich genau das, was er da macht. Also er legt Geld aus, indem er Dinge für seinen Arbeitgeber bezahlt. Der Arbeitgeber will ihm was Gutes tun. Der weiß, der sammelt da Punkte und bekommt da Meilen für. Streng genommen ist das ziemlich genau das, was Amex als "Manufactured Spending" bezeichnen würde.
Auf der anderen Seite, das ist ja das, was wir alle machen!
Wir sagen unseren Freunden, Bekannten, wenn du dir einen neuen Kühlschrank kaufen willst, ich bezahle den gerne mit meiner Amex, da kriege ich Punkte für. All solche Sachen. Das ist dann die Frage bei Gutscheinkäufen. Ich kaufe mir Gutscheine, bezahle die mit Amex, bekomme das Geld für den Gutschein, kann ich danach dann ja wieder ausgeben für andere Waren oder so. Und wenn man da anfängt, die Sache richtig, richtig ernsthaft durchzudenken, dann kündigt man womöglich seine Amex. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.
Muss also jeder gucken.
Hat jetzt ja keinen Sinn, wenn ich sage, mach einfach weiter so. Hat aber auch keinen Sinn zu sagen, das ist alles total verboten. Die Lösung … muss jeder selber gucken und wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich ja auch, frag einen Anwalt, nochmal die Antwort von dem Kollegen da durchlesen, der sich dazu als Steueranwalt geäußert hatte.
Können wir vielleicht mal einen Link einblenden, möglicherweise oder das in der Description verlinken.
Der Fall war übrigens so gestrickt, das war einer, der hat noch, das ist ein paar Jahre her, und der hat mit seiner Miles and More Karte, hat er Überweisungen getätigt über dieses, wie heißt es, PaySend? Und hat das Geld direkt von der Miles and More Karte auf sein Konto, auf sein Girokonto überwiesen und hat dann vom Girokonto das wieder auf die Miles and More Karte überwiesen. Man kann ja seine Miles and More Karte aufladen, damit man ein höheres Limit hat. Und hat dann wieder mit PaySend das überwiesen auf sein …
Also ich meine, da hat ihm dann der Anwalt auch gesagt, dass die Meilen kann Miles and More von dir zurückverlangen und kann sich die bezahlen lassen, den Vorteil, wegen Täuschung und ist möglicherweise auch Betrug im Spiel.
Aber da gibt es Millionen Spielarten!
Na ja …
Kommen wir zu
Avios übertragen von Iberia zu British-Airways
Sandra und Matthias fragen, wir hätten eine Frage zu der Übertragung von Avios zwischen Konten bei Iberia und British-Airways.
Gibt es eine Mindestanzahl von Avios, die von einem Konto auf ein anderes Konto übertragen werden müssen?
Ich besitze noch 800 Avios bei Iberia, die ich gerne übertragen möchte, bevor sie verfallen. Dabei soll als erster Schritt die Übertragung zu British-Airways und dann weiter zu Qatar-Airways erfolgen. Das gelingt aber leider nicht. Iberia meldet, es tut uns leid, derzeit erfüllen sie nicht die Bedingungen, um Avios übertragen zu können.
Kai, was sagst du Iberia?
Habe ich auch schon gehabt. Genau den gleichen Fall.
Dummerweise ist das jetzt kein Indiz dafür, ob es tatsächlich ein Limit gibt, wie viel Avios man übertragen muss oder ob nicht einfach die Webseite von Iberia total verbugt ist. Ich glaube beides stimmt. Die Webseite ist eine Katastrophe, eine absolute Katastrophe. Du logst dich ein, du wirst hin und her geschoben, die Eieruhr geht eine Ewigkeit, sie loggen dich einfach wieder aus, du klickst und das dauert. Also das ist eine Katastrophe. Die Webseite ist eine absolute Katastrophe. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass so ein Fehler einfach auch mal angezeigt wird, weil da irgendwas schiefläuft.
Aber ich glaube, da ich das wie gesagt auch schon hatte, ich hatte auch eine Restmenge von Avios, die wollte ich auch übertragen zu British-Airways und habe genau die gleiche Anzeige bekommen.
Da ist natürlich jetzt ein bisschen Risiko dabei, weil wir nicht wissen, wie viel man übertragen muss. Wahrscheinlich sind es 1.000, wäre jetzt meine Schätzung.
Vielleicht noch ein paar AMEX-Punkte zu Iberia übertragen und dann eben mehr als 1.000 übertragen.
Ich habe übrigens den Verdacht, da bin ich nicht ganz sicher, aber ich habe den Verdacht. Die haben ja Angst, dass ihnen die 800 Avios da ansonsten ablaufen. Die sind 36 Monate gültig. Und dann gilt aber natürlich auch, mein Eindruck ist, dass sie jetzt mit der Übertragung dann denen wieder volle 36 Monate verschaffen wollen. Und ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert.
Zwar ist es so, dass jede Kontoaktivität bei British-Airways und auch bei Iberia und auch bei Qatar-Airways wieder neue 36 Monate in Gang setzt. Aber ob das auch funktioniert mit Punkten oder mit Avios, die man eben unter den Konten immer hin und her überweisen kann, da bin ich mir nicht sicher. Wenn das jemand weiß, gerne mal in die Kommentare schreiben!
Ich glaube, dass das keine Aktivität ist, die den Meilenverfall stoppt.
Kommen wir zu anderen Fragen!
Zug-Segment verfallen lassen
Der liebe Matthias fragt, wir fliegen im August nach Tokio. Auf dem Rückflug haben wir einen Abbringer mit dem Zug. Diese Zugfahrt wollen wir aber gar nicht antreten, weil wir mit dem Mietwagen nach Hause fahren.
Kann das nachteilig sein, fragt der Matthias, wenn wir nicht im Zug sitzen?
Gibt es hier auch eine Art Online-Check-In?
Kann das jemand prüfen?
Ist das bei Zügen anders als bei Zubringerflügen?
Kai, meine naive Antwort schwingt, glaube ich, schon mit, aber du weißt es bestimmt besser.
Ja, herzlich willkommen zum "True Gleis Podcast" 🙂
Wenn es der Abbringer ist, also das letzte Segment, die Welt ist nicht perfekt. Einen Zug kann man mal verpassen, genau wie man auch mal einen Abbringerflug verpassen kann. Wenn es ein Zubringer ist, ist es natürlich gefährlich, weil wenn du den nicht antrittst, dann werden sämtliche weitere Flüge storniert. Dann kannst du dein Langstrecken-Segment nicht mehr antreten.
Also das ist auch beim Zug so? Ich muss den nachweisen?!
Es ist ein Teil des Tickets, in diesem Fall ganz offensichtlich. Und dann muss man die Coupon-Reihenfolge, wie es so schön heißt, bei Lufthansa …
Der Matthias spricht ja nur vom Abbringer …
Online-Check-In weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe dieses Rail & Fly oder diese Geschichte mit den Lufthansa-Zügen noch nicht gemacht. Da gibt es sicherlich auch den einen oder anderen Lufthanseaten, der dazu mehr weiß und der kann das gerne nochmal in die Kommentare schreiben.
Aber sie werden jedenfalls keine Probleme bekommen, wenn sie diesen Zug verpassen.
Dann nochmal eine Frage zum Zugfahren:
Im Zug Meilen und Status sammeln?
Und zwar der liebe Michael, der will Meilen sammeln im Zug. Ihn würde interessieren, ob ein Zubringer der Deutschen Bahn mit einer LH-Flugnummer, also zum Beispiel LH-3609, auch Meilen und Statuspunkte bringt.
Ja, wenn er eine LH-Flugnummer hat, ja.
Wenn man einfach so, also es ist ja mittlerweile, die Deutsche Bahn ist auch Star-Alliance Connecting-Partner, wie es so schön heißt. Allerdings eben nur, wenn es eine LH-Flugnummer hat. Also wenn es ein Zubringer zu einem Flug ist.
Man kann nicht seine alten Studentenfreunde in Göttingen besuchen fahren, mit dem ICE und dafür dann Meilen sammeln. Das kann man nicht.
Mit einem Deutschlandticket 🙂
Da kannst du bei Bahnbonus, kannst du da ein paar Punkte abziehen.
Kommen wir zur allerletzten Frage:
Revolut mit Business Miles & More Card
Der liebe Kai fragt, und zwar nicht der Kai, sondern ein anderer Kai: Jetzt habe ich den Fehler gemacht und nicht gelesen, bevor ich die Business Miles & More Kreditkarte bestellt habe. Zwar sammle ich jetzt 1 zu 1, zahle aber auch 1,3 Cent pro Meile über Revolut. Also mit der Business Miles & More Kreditkarte. Da ich recht schnell zum First-Class Flug möchte, könnte ich das sogar hinnehmen.
Sind 1,3 Cent okay oder zu teuer für die Revolut Meilen?
Also: er möchte recht schnell einen First-Class Flug machen!
Das kann man ja auch verstehen. Das Problem bei der Geschichte oder das, was er andeutet ist, er hat sein Revolut-Konto, möchte er aufladen mit der Miles & More Kreditkarte. Und hat sich aber für die Business-Variante entschieden, möglicherweise, weil er gierig war. Und es gibt für die Business-Karte gibt es für 1 Euro eine Meile. Während es für die Private für 2 Euro eine Meile gibt. Also man bekommt doppelt so viele Meilen.
Du meinst, das hat die Gier entfacht?!
Also es wäre menschlich verständlich.
Uns ist ja auch nichts Menschliches fremd.
Das Blöde ist eben, dass man für die Aufladung von Revolut mit der Business-Karte Gebühren zahlen muss. Die deckt nämlich Revolut nicht ab, sondern die werden weitergegeben. Und das sind dann eben diese 1,3 Cent, die er da pro Meile zahlt.
Und das ist auf Dauer, würde ich das nicht machen!
Also dafür, man bekommt zwar die doppelte Zahl an Meilen, aber wenn man da Kosten hat … ich würde es nicht machen.
Jetzt gibt es bestimmt den Einen oder Anderen …
Aber das ist kein grober Fehler, oder?
Das ist kein grober Fehler, zumal wenn er sagt, es geht schneller oder er will halt einfach schnell die Meilen zusammen haben. Dann macht man das eben einfach. Ich weiß jetzt nicht, da stand in der Mail nicht drin, ob er tatsächlich auch geschäftliche Ausgaben hat. Oder ob er die einfach nur bestellt hat, um eben die doppelte Meilenausbeute zu haben. Das könnte ihm irgendwann auf die Füße fallen. Also er sollte schon auch ein Geschäft oder ein Gewerbe haben. Muss er wahrscheinlich auch haben, weil ich glaube, bei der Miles & More Business-Karte muss man auch einen Gewerbeschein nachweisen oder so.
Ja, normalerweise schon.
Auf Dauer wäre das, glaube ich, nichts für mich. Insbesondere, wenn man dann eben anfängt, Miete und so bezahlen zu wollen. Dann geht es ja um viele Meilen und dann da richtig Geld zu bezahlen für die Aufladung, würde ich vermutlich nicht machen. Aber muss ja jeder selber wissen!
Also 1,3 Cent für die Meile, in dem Fall wäre mir zu viel.
Mit diesen goldenen Worten vom lieben Kai schließen wir diese Session für heute.
Ganz herzlichen Dank fürs Zuschauen, fürs Zuhören!
Wenn ihr Fragen zum Podcast habt, zum Thema Meilen fliegen, Meilen sammeln, Meilen einlösen, wie auch immer:
Die Kaffeetassen nicht vergessen, wir blenden das immer wieder ein. Wenn ihr Fragen mit Booster versehen wollt, dann helfen die Kaffeetassen tatsächlich inzwischen, weil wir so viele Fragen bekommen, dass wir schon jetzt auch darauf achten: Haben die lieben Leute sogar einen Kaffee gekauft, spendiert? Dann fühlen wir uns natürlich schneller bemüßigt, da eine Antwort zu finden.
Ansonsten tüten wir es ein, in die nächste Q&A, die dann kommt.
Je mehr Fragen kommen, desto mehr kommen wir da ein bisschen unter Wasser. Tut uns leid, aber es ist, wie es ist.
Ganz herzlichen Dank auch dir, lieber Kai!
Gerne.
Und bis zum nächsten Mal, in diesem Theater, tschüss!
Und tschüss!