Der Alaska Mileage Plan ist für die meisten ein Nischenprogramm, das ein paar attraktive Einlösungen für Partner- Airlines im Angebot hat. Völlig uninteressant war das Vielfliegerprogramm bisher für Statusjäger, denn für einen Status beim Oneworld Mitglied musste man bisher zwingend die eigene Airline fliegen. Das ändert sich 2024 – einen Oneworld Status beim Alaska Mileage Plan erreicht ihr zukünftig deutlich leichter.
Im Alaska Mileage Plan zum Oneworld Sapphire – das ändert sich 2024
Mixed News erreichen uns aus Anchorage, Alaska. Hatte Oneworld Mitglied Alaska Airlines erst vor kurzem angekündigt, seinen Award Chart für Partner Airlines zu "vereinheitlichen" – und damit abzuwerten – gibt es nun positive Nachrichten. Das Statusprogramm der US- Regional- Airline wird überarbeitet und dabei gerade für Europäer deutlich attraktiver gemacht.
Bisher hat der Carrier wie viele andere Vielfliegerprogramme eine Komponente im Programm, die eine bestimmte Anzahl an Flügen mit Alaska Airlines erfordert. Das macht es für Menschen, die gerade nicht viel mit Alaska Airlines fliegen, relativ uninteressant, dort einen Status anzustreben. Dies wird sich ab 2024 ändern und dabei werden auch die Statusanforderungen insgesamt heruntergeschraubt.
Alaska Mileage Plan – Wie erreiche ich einen Status?
Der Alaska Mileage Plan umfasst vier Statusstufen, die auf folgende Namen hören:
- MVP (Oneworld Ruby)
- MVP Gold (Oneworld Sapphire)
- MVP Gold 75k (Oneworld Emerald)
- MVP Gold 100k (Oneworld Emerald)
Alaska Mileage Plan ist bereits heute eines der letzten US- amerikanischen Vielfliegerprogramme, die nicht umsatzbasiert Status vergeben. Die großen Drei vergeben ihren Status alle auf Basis des Umsatzes, den ihr mit Flügen dort macht. Beim Alaska Mileage Plan erreicht ihr den Status hingegen ganz klassisch auf Basis von Entfernung und Buchungsklasse. Dazu sind bis Anfang 2024 allerdings noch jeweils eine Anzahl an Segmenten mit Alaska Airlines erforderlich.
Die neue Statusqualifikation
2024 entfällt zwar die Möglichkeit, einen Status im Programm ausschließlich über Segmente zu erfliegen, doch dafür benötigt ihr auch keine Mindestsegmente mehr auf Alaska- Metall. Ihr müsst also nur noch die Statusmeilen erfliegen, was den Statuserwerb deutlich erleichtern wird. Folgende Statusmeilen sind zukünftig für den Status erforderlich.
- MVP (Oneworld Ruby): 20.000 Meilen
- MVP Gold (Oneworld Sapphire): 40.000 Meilen
- MVP Gold 75k (Oneworld Emerald): 75.000 Meilen
- MVP Gold 100k (Oneworld Emerald): 100.000 Meilen
40.000 Meilen für den attraktiven Oneworld Sapphire Status, der euch z.B. Loungezugang bringt, ist vergleichsweise leicht. Dies gilt umso mehr, als ihr auch auf Flügen mit den Non- Alliance- Partnern Statusmeilen sammelt. Das bedeutet praktisch, dass ihr mit zwei Condor- Flügen in der Business Class bereits den MVP Gold erreichen könnt. Condor ist zwar nicht Mitglied der Oneworld Alliance, aber eben Partner von Alaska Airlines.
Lohnt sich ein Status beim Alaska Mileage Club
Leider ist der Sapphire Status beim Alaska Mileage Club – wie auch bei American Airlines – etwas weniger wert als der gleiche Status bei einer Nicht- US- Airline. Das liegt daran, dass US- Airlines auf Domestic Flights innerhalb der USA eigenen Statusinhabern keinen Loungezugang gewähren. Dies hängt damit zusammen, dass US- Airlines traditionell eigene Programme verkaufen, die den Zugang zu den eigenen Lounges enthalten.
Den Statusinhabern anderer Airlines gewähren die US- Airlines dagegen aus Gründen der Oneworld- Regularien sehr wohl Loungezugang auch auf Inlandsflügen in den USA. Konkret bedeutet das, dass ihr mit dem MVP Gold bei Alaska Air keinen Zugang bei einem Flug von Seattle nach Anchorage habt, mit einem Silber Status beim British Airways Executive Club dagegen schon. Eigene Statusinhaber werden beim Mileage Plan also tatsächlich schlechter gestellt als Statusinhaber von Partnern.
Fazit
Die Abwertungen im Award Chart, die vor allem die Cathay Pacific Sweet Spots des Programms eliminieren werden, sind hart. Dafür wird der Statuserwerb beim Alaska Mileage Programm einfacher. Meines Erachtens wiegen die Vorteile die Nachteile allerdings nicht auf, weil ein Status bei Alaska Air gerade bei Flügen innerhalb der USA wegen des fehlenden Loungezugangs weniger wert ist.
Titelbild: Copyright by Alaska Airlines